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Das war die Trendtagung Fach- und Spezialmedien 2018

Im NZZ-Wirtschaftsteil war zu lesen, dass die beiden US-Autogiganten General Motors und Ford neu in Elekrovelos und Trottinets investieren. In die Mobilität der sogenannten letzten Meile also. Diese finanziell schwindelerregend unterfütterten Startups aus dem Silicon Valley fluten westliche Metropolen seit geraumer Zeit mit Billigvelos und Elektrotrottis. Erwartungshaltung und Datensammeln ist alles, die Qualität bis anhin bescheiden. Wir staunen: auch die mächtige Autobranche zieht es also in den Maelstrom der digitalen Transformation hinein. Vor ein paar Jahren wäre das noch undenkbar gewesen.

Da ging es an der diesjährigen Trendtagung der Fach- und Spezialmedien um kleinere Probleme. Zum Thema «Nachhaltigkeit durch Qualität sichern» war es den Veranstaltern des Verbandes Schweizer Medien VSM und dem Verband Schweizer Fachjournalisten SFJ wiederum gelungen, ein interessantes Programm zusammenzustellen. So hörten die 140 Zuhörerinnen und Zuhörer von Martin Kall, dass mit dem richtigen Titel und Fachwissen auch heute noch Gewinn gemacht werden kann – in diesem Fall mit dem Schweizer Bauern. Dennoch prognostiziert Kall auch den Fachmedien in den nächsten Jahren einen Konzentrationsprozess.

Patrik Stoll referierte zum Thema «Fachjournalismus im Zeitalter des Influencer-Marketings». Für ihn nach ist Marshall Mc Luhans berühmter Leitsatz «the medium is the message» zu «the sender ist the message» geworden. Dafür brauche es seitens der Medienschaffenden Kompetenz, Dialog und Glaubwürdigkeit. Letztere ist für ihn überhaupt die wichtigste Währung im digitalen Zeitalter. Richtig gemacht, müssten also goldene Zeiten für den Fachjournalismus ausbrechen.

 

Marlies Whitehouse und Daniel Perrin betonten, dass auch der Fachjournalismus gefordert ist, wenn komplexe Finanzinhalte – Financial Literacy – einfach und präzis beschrieben werden müssen. So sind gerade auch Begriffe wie Aktien oder Obligationen zu hinterfragen, die in den Medien omnipräsent sind. Das sei zwar manchmal anstrengend, aber die Referenten plädierten dafür, «dass es wenig Zeit braucht, um im Kopf aufzuräumen». Was sie unter dem Begriff «Financial Literacy» verstehen, erklären sie hier gleich selber:

 

Für Arthur Rutishauser von Tamedia stellt der disruptive Prozess in den Medien alle bisherigen Medien-Geschäftsmodelle auf den Kopf. Er ging in seinem Referat so weit und hinterfragte, ob es in zehn Jahren Print noch geben wird. Als Folge könnten die Medien ihre Rolle in Zukunft als vierte Gewalt längerfristig nicht mehr erfüllen. Von den Fachmedien erwartet er, dass sie sich nicht von Pseudo-Fach-PR-Agenturen unterpflügen lassen.

Das spannende Panoptikum an Fachwissen und unterschiedlichen Meinungen sorgten denn auch am anschliessenden Apéro im Papiersaal in Sihlcity zu vielen angeregten Diskussionen.

Q-Award

Mit Crossmedia Geld generieren. The Winner is: Eltern Magazin Fritz & Fränzi (hat den Award bereits im 2014 gewonnen)

Begründung der Jury: Anhaltender Erfolg dank Rundumservice. Flaggschiff mit vielen Beibooten (Zitat Andreas Häuptli), einem spannenden Verlagsmodell, 24’000 Leserinnen und Leser und einer Ver-Xfachung im Onlinebereich. Und das alles mit einer Zunahme der Print-Inserate! Wahrhaftig eine eierlegende Wollmilchsau. Zitat: Aufgrund der beschränkten Ressourcen muss man genau zielen – der Schuss muss sitzen.

SFJ-Award

Der SFJ-Award wurde in diesem Jahr bereits zum 5. Mal verliehen. Mehr hier.

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