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Best Practice: Newsletter-Strategie bei Inside-IT

Der Newsletter ist tot, ein Relikt der Vergangenheit? Von wegen: Für viele Medienhäuser ist er noch immer der wichtigste Garant für Traffic, Klicks und Bindung der Zielgruppe.

Doch Newsletter ist nicht gleich Newsletter. Die Bandbreite dehnt sich und erstreckt sich heute von der täglichen Zusammenfassung des Weltgeschehens, über einen Strauss an monothematischen Newslettern bis hin zu Nischen-Produkten von Fachpersonen für ein zahlendes Publikum.

Höchste Zeit also, die eigene Newsletter-Strategie zu überdenken! Das hat das Team von Inside-IT, der grössten reinen Online-Nachrichten-Plattform für die Schweizer Digitalwirtschaft, bereits getan. Die Ergebnisse und Massnahmen überraschen.

Chefredaktor Reto Vogt gibt am SFJ-Meetup vom 29. Juni einen exklusiven Einblick in die Newsletter-Strategie des Mediums, spricht über Learnings und nennt Best Practices. Das Meetup findet von 17 Uhr bis 18 Uhr via Zoom statt, die Teilnahme steht allen Medien-Interessierten offen und ist wie immer gratis. Anmeldung via E-Mail an info@sfj-ajs.ch. Wir schicken den Zugangslink dann einen Tag vor der Veranstaltung zu.

Drei Fragen an Reto Vogt, Chefredaktor von Inside-IT

Inside-IT betreibt eine gut besuchte Webseite, darüber hinaus gibt es verschiedene Social-Media-Kanäle und einen Podcast. Welche Bedeutung hat in dieser Angebotsfülle der Newsletter für euch und weshalb?

Die Newsletter haben eine enorm hohe Bedeutung für uns. Sie geben uns einerseits die Möglichkeit, unsere News in die Mailpostfächer unserer Leser:innen zu bringen, andererseits können wir genau auswerten, welche Themen diese interessieren. Dank unserer themenspezifischen Newsletter haben wir ausserdem die Möglichkeit, ein neues Zielpublikum für uns zu gewinnen und unseren Werbekunden ein Umfeld mit weniger Streuverlust zu bieten.

Wer den Erfolg einer Strategie bewerten will, braucht die richtigen Messgrössen. Diese zu definieren, bereitet vielen Redaktionsteams Kopfzerbrechen. Wie habt ihr die für euch wichtigsten KPI ermittelt?

Die wichtigsten KPI bei unseren Newslettern sind sicherlich Öffnungs- und Klickrate. Sie zeigen, wie gut sie beim Zielpublikum ankommen und ob wir auf dem richtigen Weg sind. Am Schluss sind die Newsletter aber nur ein Teil der Strategie, nebst unter anderem Social Media und Podcast. Was unter dem Strich zählt, sind die Unique Clients, welche unsere Webseite besuchen – also die Leser:innen. Und da zeigen die Zahlen seit einem Jahr praktisch nur in eine Richtung: Nach oben. Diese sind auch auf dem Werbemarkt die relevante Kenngrösse und dort verdienen wir schliesslich unser Geld.

Mit Machine-Learning-Systemen wie ChatGPT zeichnet sich ein neuer Weg des Nachrichtenkonsums ab. Weshalb wird der Newsletter dennoch eine Zukunft haben?

Ich kann nicht in die Zukunft blicken. Medienwandel passiert schnell und wir werden versuchen, Schritt zu halten. Vielleicht hat sich die Newslettergeschichte früher oder später erledigt. Aktuell halte ich Newsletter jedoch noch für unentbehrlich, weil sie einen klaren Absender haben, dem die Menschen vertrauen und sich darauf verlassen können, dass die Inhalte gut recherchiert, geschrieben und wahr sind. Das ist bei ChatGPT und anderen noch nicht so. Und solange unsere Newsletter so gut funktionieren, machen wir sie. Wenn sich das ändert, überlegen wir uns etwas Neues.

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